Er ist der Sohn von König Melias und damit Kronprinz über das Reich der gräsernen Hügel, Arvindûras. Es liegt westlich genau zwischen den Landen der Elfen, welche direkt an die schwarzen Gletscher grenzen, und den Herzlanden, dem Hoheitsgebiet des Hochkönigs.
Die arvindûrische Kultur ist patriarchisch geprägt. Erbe ist immer der älteste männliche Nachfahre. Frauen gehören nicht in den Krieg und dürfen sich damit auch nicht für die Armee des Königs, die legendären Arvindûri, bewerben. Unter den Rekruten gibt es jährlich einen Wettstreit, aus dem nur die Besten als Sieger hervorgehen und das begehrte rote Band erringen, welches sie als wahre Krieger von Arvindûras zu erkennen gibt.
Die Arvindûor gehören außerdem zu den hochmagischen Völkern. Erwacht in einer Zeit, als die Herzen der Menschen noch Träume lebendig machen konnten, wurde ihnen die Magie der Erinnerung zuteil. Ihre Magie erlaubt es ihnen sich zu jeder Zeit in eine früher Phase ihres eigenen Lebens zurückzuversetzen und sich an jedes noch winzige Detail oder auch Gefühl zu erinnern. Manche sehr mächtige Arvindûor beherrschen diese Gabe sogar so perfekt, dass es ihnen möglich ist, anderer Wesen Erinnerung zu besuchen, oder sogar sichtbar werden zu lassen.
In diesem Volk und dieser Kultur, als einer der am höchsten geschätzten von ganz Erui, aufgewachsen, entwickelte der Prinz schon in sehr jungen Jahren ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Manche würden ihn als hochmütig bezeichnen, was ihm allerdings nicht gerecht wird.
Dûrowinn weiß, wer er ist, was für eine Verantwortung eines Tages auf seinen Schultern lasten wird und er nimmt die aufgaben eines Kronprinzen sehr ernst. Doch wirklich nur diese. In allen anderen Belangen lässt er sich von nichts und niemandem reinreden.
Sein Mutter soll im übrigen eine junge Dienstmagd gewesen sein, in die König Melias sich einst Hals über Kopf verliebte. Nach der Geburt des Kindes heiratete er sie, doch sie starb noch bevor ihr Sohn ein Jahr alt war. Somit kennt Dûrowinn seine Mutter nicht und er würde auch im Traum nicht daran denken, dass sein Vater ihn bezüglich seiner Herkunft belogen haben könnte.
Hier geht es zum nächsten Beitrag der Reihe ‚Namen bekommen Gesichter‘: Die ewige Herrin Gwendolyn.
Hier geht es zum vorigen Beitrag der Reihe ‚Namen bekommen Gesichter‘: Johannes
2 comments