Der Axolotlkönig

oder

Wie ich NIE ein Jugenfantasybuch schreiben wollte.

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Eine Träne im Wasser.

Ein Splitter im Herzen.

Ein verwunschener Prinz.

Als der Spiegel ihrer Großmutter zerbricht, verliert Leonie mit der Erinnerung an sie auch den letzten Halt in ihrem Leben. In der Schule nur als Brillenschlange gehänselt und verlacht, hat sie längst aufgegeben dazugehören zu wollen. Ihr bleibt nur eine Möglichkeit, mit allem fertig zu werden. Eine beschissene Möglichkeit, wie Fynn meint. Nur kann er ihr gerade keinen guten Rat geben, weiß er ja selbst nicht einmal, warum er sich in Leonies Aquarium wiederfindet. Nur noch 20 cm groß mit glitschiger, kupferfarbener Haut und seltsamen Wucherungen dort, wo eigentlich sein Hals sein sollte, werden die zehn Quadratmeter ihres Zimmers seine neue Welt. Bevor er das Rätsel seiner Verwandlung allerdings lüften kann, enthüllt eine blutige Scherbe ihm Leonies bitteres Geheimnis. Nun hat er die Wahl: Will er weiter in Selbstmitleid baden, oder wird er die helfende Hand, die Leonie braucht?

Froschkönig trifft Schneekönigin. Im Axolotlkönig spinnt die Autorin Sylvia Rieß die Elemente zweier weltbekannter Märchen in einer witzig-modernen und zugleich düsteren Romanze zusammen, die uns zeigt, wie wichtig es ist, die Welt manchmal mit anderen Augen zu sehen. Band 1 aus der Reihe der Märchenspinner.

Zur Bestellung geht es hier (signiert und versandkostenfrei) oder über Amazon.

Under the Sea …

Es ist eine ganze Weile her, dass diese kleine Idee angeschwommen kam. Im September 2015. Damals hatte der ganze Autorenwahnsinn für mich grade begonnen. Heimkehr war als Ebook draußen, Leser wurden darauf aufmerksam, Schattenkriege stand vor der Vollendung – und machte mich wahnsinnig!

Ich hatte genug. Genug von der Welt, die ich liebte, die mich aber auch immer wieder zu jeder Tages- und Nachtzeit in Anspruch nahm.

Da kam ein rotzfrecher 16-Jähriger in meinem Kopf daher, der sich schon für den nächsten Rockstar hielt, aber leider in eine missliche Lage geraten war: In einen mexikanischer Schwanzlurch – Axolotl – verwandelt, dümpelte er in Leonies Aquarium herum. Und Leonie war ja soooooooooooooo langweilig. *gähn*

Armer kleiner Fynn, doch ich kannte kein Mitleid. Denn ich wusste, was sich eigentlich hinter der Fassade der stummen kleinen Brillenschlange Leonie verbarg. Also beschloss ich, dass Fynn mal ordentlich der Kopf gewaschen werden müsse.

In dem Buch geht es nicht nur um diese beiden sehr unterschiedlichen Teenager und wie sie sich auf einander einlassen müssen, um sich gegenseitig zu helfen. Es geht auch um den Umgang Jugendlicher mit den sozialen Medien. Der Druck, der dadurch entsteht, immer online und immer präsent zu sein. Nie abschalten zu können. Es geht um Ausgrenzung, Depressionen und alles, was daraus entstehen kann.

Dennoch ist es eine Märchenerzählung, die locker und fröhlich bleiben soll, ohne zu sehr die Erziehungskeule zu schwingen.

Und der Lurch blieb nicht allein!

Als ich von der Idee in meinem Autorenforum erzählte, gab es Begeisterungsrufe aus allen Ecken und es fanden sich weitere Kollegen, die ebenfalls ein Märchen mal ganz neu und ganz anders erzählen wollten. Alte Märchen gemischt mit gesellschaftlichen Tabuthemen. Die Märchenspinnerei war geboren und damit ein weiteres Großprojekt von mir.

Aus der Nebenreihe „Licht und Schatten“

ein novellenartiges Kurzmärchen

Ein alternder König
Eine verzauberte Perle
Ein letzter Wunsch

Seit Jahren erhebt die Klatschpresse schwere Vorwürfe gegen Arthur König. Angeblich soll er seine jüngste Tochter aus dem Haus geworfen haben. Dabei weiß Arthur selbst nicht, was zum Bruch zwischen ihnen führte. Nur eins ist sicher: Flora kann oder will nicht gefunden werden. Doch als Arthur eine fatale Diagnose gestellt wird, begreift er, dass er nicht sterben kann, ohne Flora zumindest einmal wiederzusehen. Wie jedoch soll er sich diesen letzten Wunsch erfüllen, der selbst die Polizei seit sieben Jahren vor ein unlösbares Rätsel stellt?

Getreu dem Kooperationsmotto „Licht und Schatten“ beleuchtet Märchenspinnerin Sylvia Rieß in „Die Tränen der Sidhe“ einmal die andere Seite des Märchens von der Gänsehirtin am Brunnen. In einer Geschichte um das Schicksal, die Wahrheit und den Tod erlebt der Leser, wie es jenem König erging, der seine jüngste Tochter verstieß.

Unsere gemeinsame Anthologie

Mit freundlicher Unterstützung des Machandel Verlag

Ein echtes Happy End ist harte Arbeit.
Die gute Fee Bridget weiß genau, an welchen Faktoren sie schrauben muss, um dem Königssohn zu seiner Traumhochzeit zu verhelfen. Schwieriger hat es da schon Arife, die als Muslima trotz ihrer herausragenden Leistungen nicht ins Schwimmteam darf, damit sie nicht aus Versehen mit deutschen Jungs in Berührung kommt. Während knallharte Mafiosi um unschuldige Kinder handeln und Prinzessinnen in der Suppenküche aushelfen, verschläft Dornröschen fast ihren Märchenprinzen und König Drosselbart fängt sogar einen Krieg an, um seine Schmach zu tilgen.
In dreizehn Kurzgeschichten verweben die Märchenspinnerinnen altbekannte Märchen mit zeitgenössischen Problemen und füllen fantasievolle Welten mit neuem Leben.

Mehr Infos:

Wer nun neugierig geworden seid, wie sich das mit dem Lurch und den Märchenspinnern so entwickelte, der kann hier weitere Artikel zum Thema findet in Finns Unterwassertalk. 🙂