Was ist heute? – Richtig! Schnipseldienstag.
Weil mich ja grade nicht so fesselt, wie der Sternenstaub dürft ihr mir auch ein klein wenig über die Schulter schauen. Na? Was mag da wohl passiert sein? Oder wird noch passieren? Und nein, das ist noch nicht das Ende. Noch lange nicht …
Erst nach Stunden, in denen sie mit der Schwere der Verletzung und der peinigenden Anwesenheit des Schattens rang, begann die Qual so langsam zu verblassen. Die Nebel wurden dichter; wie damals auch auf dem Schlachtfeld vor Peleneth. Der Würgegriff des Schattens um ihr Herz löste sich. Sie spürte, dass sie fiel und fiel, und je tiefer sie gelangte, umso ferner schienen alle Eindrücke der äußeren Welt und auch alle Eindrücke in ihrem verwirrten, zerrissenen Herz zu werden.
Nach einer Weile, die aus ungezählten Ewigkeiten zu bestehen schien, schlug sie auf so etwas wie einem Boden auf, ohne den geringsten Schmerz dabei zu fühlen. Sie erhob sich und sah, dass dort, auf einer Bahre aus Nebel, ihr eigener zerschundener Körper lag. Er war noch eingesponnen in Fäden aus Blut und Schatten. Sie selbst spürte dabei allerdings weder Schmerz noch Dunkelheit.
Zärtlich fuhren ihre Finger über die blassen Wangen und das ausgezehrte Gesicht. Die blauen Augen waren geschlossen und sie bezweifelte stark, dass sie sich je wieder öffnen würden.
Wozu sollten sie auch?
Hier wo sie war, wo ihr Herz und ihr Verstand frei waren von allen störenden Einflüssen, glaubte sie zum ersten Mal wieder wirklich klar sehen zu können. Sie blickte auf den Pfad, der sie hierher geführt hatte, wohl wissend, dass er hier enden musste; – auf die eine oder andere Weise.