Hier ist er also der Anfang meiner neuen Kurzgeschichtenreihe über Zitara, Maljosh und den Hamster Ambros. Es gibt Dungeons zu erkunden, böse Vamipir-Hexen zu bezwingen und jede Menge zu lachen.
Ach ja, ich weiß zwar nicht, ob die drei Mitglieder meines Autorenforums, die sich für das hier verantwortlich zeichnen dürfen, namentlich genannt werden wollen, dennoch gebührt euch ein dickes, fettes DANKE denn ihr habt da echt was bei mir getriggert. 😉 ( –> nach positiver Rückmeldung kommt ihr dann unten hin 🙂 )
Aber jetzt wünsche ich euch einfach viel Spaß!!
Tausend Wunder … und ein Tropfen Ghulspucke
ein Kurzgeschichten Fortsetzungs-Roman
von Sylvia Rieß
mit Dank an Zitkalasa, Amberle und Malinche
in Gedenken an einen Hamster.
Ein dröhnendes Hämmern an der Haustür und aufgeregte Schreie ließen Zitara aufschrecken. Schlaftrunken drehte sie den Kopf in Richtung Tür und fragte sich, ob sie in einem ihrer üblichen Träume gefangen war. Geübt sondierte sie die Umgebung. Finger fünf, Ecken annähernd rechte Winkel, – so gut das bei einem Zwergenbau eben möglich war -, alle Gegenstände ihres Laboratoriums an ihrem Platz, der alte Kupferkessel, die Destillierkolben, die Reagenzien im Regal daneben, alles schön geordnet.
Nein, kam Zitara zu dem Schluss, sie war nicht in einem Traum. Sie würde heute keine prophetischen Erkenntnisse über ihre oder irgendjemand anderes Zukunft erlangen und auch keinen Auftrag ausführen. Wenn sie es sich recht überlegte, hatte sie ja derzeit nicht einmal einen Auftrag. Kundschaft zu bekommen war schwer. Dennoch. Mitten in der Nacht?!
Gähnend schlurfte sie zur Tür, zog sie auf, starrte in zwei Knopfaugen und ein pelziges, aufgedunsenes Gesicht. Winzige Pfötchen hingen schlaff in einer Hand, die in schwarzes Leder gehüllt war. Der Hamster keuchte. Sie schob den Arm beiseite, der ihr das Tierchen unter die Nase hielt, und blickte dahinter in die stahlgrauen Augen eines Gnoms.
„Atemnot. Schon seit Tagen“, brachte er hervor. Die Stimme war dabei panisch, überschlug sich fast.
Zitara sah noch einmal auf ihre Hände. Fünf Finger. Eindeutig. Sie sah auf die Hand des Gnoms. Sechs Finger, wie es sich gehörte. – Alle Gnome hatten einen Finger mehr. War praktisch, wenn man mit feinen Mechaniken arbeitete. – Darauf fuhr sie sich mit der Hand durchs Gesicht. „Ernsthaft jetzt?“, fragte sie, noch nicht ganz entschieden, ob sie lachen, weinen oder einfach die Tür zumachen sollte. „Es ist zwei Uhr in der Früh.“
„Ich weiß, ich weiß“, überging der aufgelöste Gnom diesen Einwand und schob sich durch den geöffneten Türspalt „Aber Ambros hustet sich die Seele aus dem Leib.“
„Und da kommt Ihr zu mir? Gibt es nicht irgendwelche mildtätigen Elfen in der Nähe, die sich zu sowas berufen fühlen?“ Zitara musste stark an sich halten, nicht völlig unfreundlich zu werden.
Sie war Hexe. Vodoo-Dienstleistung aller Art. Entzaubern, entfluchen, verbannen. Oder auch das jeweilige Gegenteil davon. Ganz wie gewünscht. Mit Haustierseuchen oder Humunculus-Leiden hatte sie herzlich wenig am Hut.
Sie holte tief Luft, wollte ihrem Gegenüber das in aller Deutlichkeit klarmachen und ihn dann mit einem ‚Gute Nacht‘ vor die Tür schieben, da ertönte aus der Hand des Gnoms ein erbärmlicher, schrill krächzender Laut. „Ähü, Ähü“, gab der Hamster ein Husten von sich, das mitleiderregend und schwach klang. Seine schwarzen Knopfaugen verdrehten sich zur wurzelüberzogenen Decke. Rotzfähnchen blubberte aus beiden Nasenlöcher und aus dem kleinen Mund kroch mit einem Mal ein silbriger Dunst hervor.
„Oh nein! Nicht noch ein Stück!“, schrie der Gnom, drückte Zitara den Hamster in die Hand, fummelte sich umständlich eine Tasche vom Gürtel, ebenfalls aus schwarzem Leder, und wühlte mit zittrigen Finger darin herum. Das Klappern von Metall auf Glas war zu hören. Dann zog er einen Kristallflacon heraus, entkorkte den Deckel und konnte ihn gerade noch rechtzeitig unter die feucht glänzende Schnauze halten, bevor der silbrige Nebel sich im Raum verteilte. In dem Fläschchen gerann der Dunst zu dem Bild einer schummrigen Höhle in der ein ganzer Haufen kleiner Hamster sich eng aneinander kuschelte.
„Bei allen Drachen, Geistern und Göttern! Ambros Kindheitserinnerungen! Die braucht er doch noch!“
Akribisch verkorkte der Gnom das Fläschchen und schob es zurück in die Tasche. Dann nahm er Zitara behutsam den Hamster aus der Hand und ließ sich mit theatralischer Geste auf einem Stuhl zusammensinken.
Die Zwergin verschränkte die Arme vor der Brust. „Geisterhusten also“, schlussfolgerte sie.
Der Gnom schielte auf seine Stiefelspitzen, wagte nicht aufzublicken. Zitara war nun klar, dass er das mit dem Seele aus dem Leib husten eben wörtlich gemeint hatte. Eine der wirklich unangenehmsten Folgen eines Geisterhusten. Einzelne Fragmente seiner Persönlichkeit auszuspucken war genau so unangenehm wie es klang, und mit dem Fortschreiten der Krankheit wurden es immer mehr. Es war somit auch keine Frage mehr, warum er ausgerechnet zu ihr kam, und sie wusste auch, dass ihm klar sein musste, wie schwierig die Umkehrung einer solchen, durch Fluch verursachten Krankheit war.
„Wie viele Stückchen hat er schon ausgespuckt?“, wollte sie wissen. In ihre rostbraunen Augen legte sich ein Funkeln. Trotz aller Widerigkeiten und der frühen Morgenstunde war jetzt ihre Neugier geweckt.
Der Gnom begann kommentarlos erneut in seiner Tasche zu wühlen und förderte einen Flacon nach dem anderen zutage. „Nur drei insgesamt in der ersten Wochen. Darum hab ich es auch so spät erst begriffen. Als erstes muss ihm seine Wasserphobie abhanden gekommen sein. Aber wir hatten nichts mit Wasser zu tun. Gstern hab ich nur noch die Reste davon am Boden seiner Schlafhütte aufkratzen können.“
Er deutete auf ein Fläschchen, in dem ein einzelner Wassertropfen klebte. Sah man hinein schien er von unendlicher Tiefe, dennoch rief das Seelenfragment kein wirkliches Schaudern in Zitara hervor. Ein sicheres Zeichen dafür, dass sie auch mit dem richtigen Gegenmittel diesen Teil von Hamster Ambros Seele nicht wieder herstellen konnten.
„Das zweite war dann seine Langschläfernatur. Die kam mir entgegengeflogen, als ich morgens von der Kundenaquise zurückkam und er quietschvernügt noch vor dem ersten Hahnenschrei eine Runde nach der anderen im Generator-Rädchen drehte. Ich konnte sie grade noch fangen, bevor sie aus dem Fenster zog. Als er dann sein sonniges Gemüt ausspuckte, wurde es schlimmer. Da habe ich auch verstanden, was er sich da gefangen hat.“
Zitara hatte aufmerksam zugehört und sah mit an, wie er nun noch weitere vier Fläschchen neben die drei besagten stellte. Eins davon war das Bild der Hamsterhöhle.
„Die sind alle von heute Nacht!“, erklärte der Gnom. Seine Stimme nahm dabei schon wieder diesen unangenehm schrillen Tonfall an.
Zitara musterte ihn nun zum ersten Mal genauer. Wie Handschuhe und Tache war auch die restliche Kleidung aus schwarzem Leder. Typisch für seine Branche.
„Neue Märkte?“, fragte sie, während sie zu ihrem Reagenzienregal ging und in den Kisten, Beuteln und Flaschen nach den richtigen Zutaten Ausschau hielt.
Der Gnom gab ein Geräusch von sich, das sowohl Zustimmung wie Verneinung der Frage sein konnte. Auch typisch.
„Ich müsste auf jeden Fall wissen, wo er sich das gehollt hat. Die Macht desjenigen, der den Fluch ausgesprochen hat, bestimmt die Stärke des Gegenmittels.“
Weiterhin Schweigen. Zitara drehte sich um, nagelte ihn mit Blicken fest.
„Spucks aus! Wen habt ihr beklaut?“
Auf diese Frage reckte er gekränkt das spitze Kinn.
„Ich darf doch sehr bitten!“, entrüstete er sich. „Wenn ihr so fragt, klingt das, als wäre ich ein gewöhnlicher Dieb. Die neuen Märkte verstehen sich eher als Dienstleistungsbranche. Umverteilung von Werten, Beschaffung, Entsorgung und Neuorientierung von Mobilien aller Art. Wenn es uns nicht gäbe, würde die gesamte Sicherheitsbranche den Bach runtergehen. Ohne uns wären Meteoritenstahltresore völlig unnötig und Dragonsecurity würde ihre Wachwyvern auch an keinen mehr loswerden …“
„Jajajaja“, unterbrach Zitara ihn. Neue Märkte-Entrepreneure waren dafür bekannt, bei jeder sich bietenden Gelegenheit gleich eine Grundsatzdiskussion zur Umorietierung der Weltmärkte zum besten geben zu müssen. Ein Blick auf den Hamster sagte ihr, dass sie dafür die Zeit gerade nicht hatten.
Der Gnom schwieg allerdings eisern, was Zitara dazu veranlasste, sich ganz ihren Reagenzien zu widmen und geschäftig an ihrem Labortisch zu werkeln. Sie begann Fläschchen aufzubauen, schüttete dieses und jenes zusammen, worauf das Gemisch im Kolben zu blubbern begann und mit jeder neuen Zutat die Farbe wechselte. Die Antwort auf ihre Frage blieb der Gnom ihr dabei weiterhin schuldig. Er schaute nur fasziniert mit vor der Brust verschränkten Armen zu.
„Ihr wollt also nicht, dass ich eurem Freund helfe“, stellte Zitara nüchtern fest, nachdem sie eine giftgrüne Flüssigkeit abfiltriert hatte und wieder zu ihm aufsah.
Trotzig blickten die grauen Augen unter dem blaumelierten Haar zurück. Eigentlich, stellte sie fest, sah er für einen Gnom fast schon zu gut aus, und eigentlich war er für einen Gnom auch etwas zu groß. Beides half ihr aber nicht bei der Lösung des Problems.
Ambros gab derweil einmal mehr ein keuchendes Pfeifen von sich. Der Gnom zuckte zusammen. Seine Finger schoben sich in Richtung Tasche. Es kam jedoch kein weiteres Seelefragment aus dem kleinen Mund hervor.
Zitara nahm derweil in aller Seelenruhe eine Pipette, zog etwas von der giftgrünen Flüssigkeit auf und flößte ihm drei Tropfen davon ein. Schon nach Sekunden meinte man, eine gewisse Erleichterung auf den pelzigen Gesichtszügen ausmachen zu können.
„Ihr habt ihn geheilt!“
Der Gnom sprang auf und machte Anstalten, Zitara um den Hals zu fallen. Sie streckte allerdings abwehrend die Hand aus, bevor er sich ihr auch nur auf drei Schritte nähern konnte. Dann schüttelte sie energisch den Kopf.
„So einfach ist das nicht. Und ich habe eben nicht aus Neugier gefragt, sondern weil es wirklich relevant für den Trank ist. Das hier ist lediglich die Elementarmischung. Es verzögert das Fortschreiten und mildert fürs Erste die Symptome. Doch kurrieren wird ihn nur die richtige Zugabe weiterer, sehr mächtiger Substanzen.“
Sie zog vielsagend die grünen Augenbrauen hoch. Der Gnom starrte zurück, als würde er nicht verstehen können, was sie ihm mitzuteilen versuchte. Minuten vergingen. Die Stille war angespannt und irgendwie albern. Die Zeiger der Uhr wanderten in Richtung drei.
„Sehr mächtige, sehr schwer zu beschaffende, sehr kostspielige Substanzen“, versuchte Zitara ihrem Gegenüber auf die Sprünge zu helfen.
„Ja also?! Worauf wartet ihr noch? Geld spielt keine Rolle. Ihr habt jeden Gefallen bei mir gut, den ihr wollt, aber mixt den Kram schon zusammen und rettet Ambros!“
Ein wenig tat er ihr schon leid. So naiv. So überaus naiv. Wie hatte er sich bisher in seiner Branche halten können?
„Hör mal“, sagte sie und ließ jede Förmlichkeit und damit auch jede Höflichkeit aus ihrer Stimme weichen, „Ich kenne mich mit dem Ehrenkodex deiner Branche nicht aus, gehe dennoch einfach mal davon aus, dass ihr ebenfalls unter einem Kundengeheimnisgelübde steht wie wir praktizierenden Schwarzmagier auch. Doch in diesem Fall hilft diese Einstellung nicht. Ihr könnt entweder eurem Kunden gegenüber loyal sein, oder ihr rettet das Tier da. Beides geht nicht.“
„Aber wieso nicht? Wenn ihr die Substanzen da habt, dann tut sie in den Trank. Die stärksten die nötig sind. Geht doch einfach davon aus, es ist der mächtigste mögliche Zauber gewesen.“
Jetzt musste Zitara lachen.
„Du hast keine Ahnung, oder? Aber auch echt gar keine. Weißt du eigentlich, was passiert, wenn ich Drachenschuppen und Phasenspringertentakeln hineinmische, der Fluch aber bloß vom stümperhaften Hummunculus eines mittelgradig magiebegabten neureichen Elfensöhnchens stammt?“
Die grauen Augen blinzelten sie nun fast schon treudoof an.
„Nein“, erwiderte er wahrheitsgemäß.
„Nein!“, platzte Zitara hervor. Sie musste tief Luft holen. „Nein“, japste sie, mehr zu sich als zu ihm. „Arbeitet in den neuen Märkten, und hat keine Ahnung von simpelster Wirkungs-Gegenwirkungs-Chemiolystik.“ Ihre Stimme bebte dabei ein wenig und ihre gift-grünen Zöpfe wackelten hin und her.
„Bei der Umkehrung von Flüchen, der Kategorie drei, ist darauf zu achten, dass das Gegenmittel, sei es oraler, mentaler oder metaphysischer Natur stets dem Grad der Wirkung angepasst ist“, zittierte sie das einschlägige Standardwerk zu diesem Thema, „Bei zu schwacher Wirkung passiert besten Falls gar nichts. Meist erreicht man jedoch eine kurzzeitige Aufhebung, -Erstverbesserung-, die von einem massiven Rückfall gefolgt ist, der schneller als der ursprünglich ausgesprochene Fluch seine maximale Wirkung erreicht. Kommt man in die Versuchung, einen zu starken Gegenfluch zu wählen, implodiert die betroffene Kreatur.“
„Wie bitte!“, dem Gnom standen die blau-grauen Haare noch mehr zu Berge als ohnehin schon.
„Implodieren, das ist …“
„Ich weiß was Implodieren heißt. Ich bin ja nicht blöd!“, entrüstete er sich. Zitara hätte gerne widersprochen, doch ließ er sie nicht zu Wort kommen. „Wer denkt sich denn einen solchen Schwachsinn aus. Viel hilft viel! Das weiß doch jedes Kind.“
„Nur bei Flüchen der Kategorie eins, zwei und sieben. Doch Geisterhusten ist leider ein Kategorie drei Fluch. Also einer, der nicht spezifisch personengebunden ist, sondern objekt- und handlungsabhängig. Somit ist er also nicht gerichtet, und die Umkerung ist ein difiziler Prozess, bei dem alle Komponenten sorgfältig gegeneinander abgewogen werden müssen. Nachzulesen bei Servatius von Hohensteins grundlegenden Technik der chemophysikalischen, objektgebundenen Schwarzmagie. Außerdem habe ich gar keine Drachenschuppen da. Wenn es also ein mächtigerer Fluchwirker war, dann …“
„Dann was?“
Zitara zögerte. Ein Blick auf das kleine Fellbündel in seiner Hand ließ ihr Herz allerdings mitleidig zusammenzucken.
„Es gibt nicht viele Orte, wo man auf die Schnelle all die Zutaten bekommt, die wir brauchen werden. Sobald du mir allerdings endlich gesagt hast, wo er verflucht wurde und von wem, ist vielleicht etwas möglich.“
Der Gnom biss sich auf die Lippen, nestelte nervös an den bronzefarbenen Schnallen seiner Weste herum und schaute immer wieder zwischen der Höhlendecke, Zitaras starrem rotbraunen Blick und seinem keuchenden Gefährten hin und her.
„Roxor“, murmelte er schließlich, als wolle er nicht, dass Zitara den Namen verstand.
Wie alle Zwerge hatte sie aber ein unglaublich gutes Gehör und bei der Nennung des Namens fiel ihr die Kinnlade herunter. Ihre goldbraune Haut nahm einen ungesunden aschfahlen Farbton an und sie schluckte.
„Hast du Roxor gesagt?“
„Hm hm.“
„Rangun Roxor der Dritte, Präsident der Kings-Lair-Trust-and-Wealth-Foundation (KLTWF), Multitrilliardär und finanzieller Berater aller sieben Königreiche, Inhaber von Rox-Defenses und nebenbei mächtigster Schwarzmagier unserer Zeit?“
So kurz das Zucken seines Kopfes auf diese Frage auch war, es konnte leider nicht anders als als Nicken interpretiert werden. Zitara wurde schlecht.
„Das ist nicht dein Ernst“, flüsterte sie, stellte den Kolben mit der Flüssigkeit ab und sank auf ihrem Laborstuhl zusammen.
„Heißt das“, fragte der Gnom mit unschuldigem Blick, „heißt das, es wird sehr teuer?“
Zitara starrte ihn auf diese Frage minutenlang einfach nur an. Er starrte mit seinen tiefgrauen Augen zurück. Die Hände fuhren dabei unablässig beruhigend über den Rücken der kleinen Kreatur, die endlich ein wenig Schlaf gefunden zu haben schien. Vor dem Fenster begann es bereits zu dämmern und in der Ferne kam die Silhouette eines risiegen kegelförmigen Berges in Sicht. Zitara seufzte. Doch eigentlich hatte sie sich schon entschieden.
„Sag mir wenigstens wie du heißt, bevor wir aufbrechen. Ich will wissen, mit wem ich heute sterbe.“
Der Gnom war zu perplex, um zu fragen, was genau sie damit sagen wollte, und stotterte: „Maljosh. Man nennt mich Maljosh.“
„Schön“, nickte Zitara, „Sehr schön. Dann lass uns gehen. Ich hoffe, du hast genug Fläschchen dabei, falls Ambros wieder zu husten anfängt.“
„Hab ich, aber sag, wo gehen wir denn hin?“
Zitara deutete aus dem Fenster. „Dahin. Zum Berg der brennenden Vorsehung, in die Grotte der tausend Wunder.“
… to be continued.
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