Folge deinem eigenen Stern – Jahresrückblick

„Folge deinem eigenen Stern“

 

Dieser Spruch stand damals silbern auf unseren Abitur-Shirts drauf. Anfangs fand ich ihn eigentlich blöd und hatte ihn auch nicht gewählt, weil er der alten A-Klasse-Werbung entliehen war. Naja, wo so Inspiration für Abi-Sprüche eben herkommt. Dann aber hat eine meiner Schulkameradinnen auf dem Abschlussball ihre Rede gehalten zu diesem Satz. Was er für sie, für uns alle bedeutet.

Das Leben ist eine Straße aus Sternen, die wir uns selbst wählen. Jedes Ziel, jeder Traum ein heller Himmelskörper an unserem persönlichen Firmament.

Ein paar meiner Sterne standen für mich schon lange fest. Tierarzt werden. Bücher schreiben. Doch das war ja nur der erste Schritt. Viele Fragen blieben ja offen. Noch in der Uni habe ich mich manches mal darüber nachgedacht: Wo lande ich mal? Auf was spezialisiere ich mich? Und beim Schreiben habe ich mich gefragt: Gibt es da noch andere Geschichten, als den Stern?

Ein wenig hat mir das immer Angst gemacht. Denn was, wenn man seine Ziele, erreicht hat? Ist das das Ende des Weges? Ist danach alles nur noch langweilige Routine?

Heute kann ich behaupten, dass ich in gewisser Weise dort bin, wo ich mich vor 11 Jahren hinträumte. Und mein schönsten Geschenk in diesem Jahr, ist das Gefühl, mit dem ich heute von der Arbeit nach Hause gefahren bin: Zu wissen, dass ich hier und jetzt und da, wo ich bin, glücklich bin; und dass das Erreichen seiner Sterne nur der Weg zu neuen Sternen ist.

Genau das wünsche ich euch allen ebenso. Und wenn ihr es dieses Jahr nicht gefunden habt, dann hoffentlich im nächsten Jahr.

 

Liebste Grüße,

 

Sylvia

 

 

 

Foto: Dorothee Rund

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