Mein Bücherjahr 2015

Das neue Jahr ist jetzt zarte vier Tage jung. Zeit um mir einmal Gedanken zu machen, welche Bücher mich selbst im vergangenen Jahr am misten überrascht erfreut oder auch enttäuscht haben.

Nachdem ich ja von Mai bis Juli arg mit meinen eigenen Werken beschäftigt war, kam ich erst mitten im Sommer dazu, mal wieder ausgiebig zu schmökern. Ich hatte viel über die Reihe von Stieg Larson gehört und deswegen mit Verdammnis begonnen. Wie viele andere hat es mich einfach nur umgehauen. Wobei ich nicht der typische Krimi-Leser bin. Ich kucke auch nicht regelmäßig den Tatort, doch ein wirklich guter Kriminal-Roman kann mich schon begeistern. Leider fand ich die Nachfolger dann nicht mehr so gut, wie den ersten Teil.

Ein anderes Buch, das mir sehr empfohlen worden war, war so überhaupt nicht meins, nämlich ‚Kriegsklingen‚ von Joe Abercrombie. Obwohl gut geschrieben, konnte ich zu keinem der Charaktere auch nur in geringster Weise ein Beziehung aufbauen und es war mir herzlich egal, ob einer von ihnen auf der nächsten Seite sterben würde oder nicht. Damit wurde es vermutlich zur größten Enttäuschung für mich.

Zwei Bücher gab es, die mich überraschten und mir einfach nur Spaß gemacht haben. Zum einen war das ‚Arrion‘ von Tanja Rast. Ein Buch, das eher untypisch für mich ist, denn ich stehe selten auf romantische Fantasy. Doch Arrion war von Anfang an anders. Heiter, witzig, im Kern aber auch ernst, bandelten über viele Seiten die Geistersängerin Neve und der Untote Ritter Arrion miteinander an. Zeitweise hatte ich Angst, dass die Handlung auf der Strecke bleiben würde, dann aber kam sie plötzlich in Fahrt und war besser als erwartet.

Das zweite Überraschungsbuch war „Der Herr der schwarzen Schatten“ von Cairiel Ari. Mit Fantasy total mein Genre und bis zur letzten Seite konnte ich die Geschichte des jungen Kaisers, der für sein Königreich zum Gesetzlosen wurde,  einfach nicht aus der Hand legen. Das schaffen nicht viele Bücher, weswegen es mein ganz persönliches Lesehighlight 2015 war.

Den schönsten Kurztext bescherte mir allerdings eine ganz liebe Kollegin im Rahmen einer Blogtour. Beim Lesen geweint habe ich dreimal bisher in meinem Leben: Als Frodo vermeintlich durch Kankra getötet wurde, als Dumbledore starb und als ich diesen Brief  bekam. Auch für dieses wundervolle Erlebnis noch einmal Danke an die Verfasserin. Wenn Worte uns so berühren, dass sie Erinnerungen werden, dann darf sich der Autor schon etwas darauf einbilden. 🙂

Zu guter Letzt gab es dann noch ein Buch, dass mich absolut zwiegespalten zurückgelassen hat, und das waren „Die schwarzen Juwelen“ von Anne Bishop. Düsterstes Darkfantasy, mit einem tollen Schreibstil und einer unfassbar großen Welt. Doch leider versagte die Autorin total dabei, mir diese Welt zugänglich zu machen. Und obwohl ich mich mit der Prämisse, dass die barbarische Herrschaft der Königin nun einmal durch sexuelle Gewalt konstatiert wird, anfreunden konnte, gab es doch immer wieder Augenblicke, wo die Beschreibungen soweit ins Lächerliche oder Verdrehte abdrifteten, dass ich nicht weiß, ob mir das Buch letzten Endes gefallen oder mich einfach nur angewidert hat.

 

Hier sind sie also die Highlights meines Lesejahres:

 

Mein liebstes Fantasybuch: Der Herr der schwarzen Schatten 

Bester Thriller: Stieg Larrson „Verblendung“

Die schönsten Rezis zu meinen Sternen: Teil I (von Bücherwurm Nadja) und Teil II von (Eva via schreibtrieb)

Meine liebste Bloggerseite: Ich bin ja noch neu in dieser ganzen Welt der Bücherblogger und Akkordleser, doch meine liebste Seite, einfach, weil ich den Mensch dahinter so gut kennen und schätzen gelernt habe ist und bleibt: Sabrinas Leseträume

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