Sternenfakten 5 – Als der Stern zu Staub zerfiel

Aus gegebenem Anlass springen wir mal vom Beginn der Geschichte zu ihrem Ende. Ich hatte ja schon geschrieben, dass der Stern mich gedanklich begleitet, seit ich vierzehn bin. Teile davon schon viel länger. Ich habe mich mit vielen Leuten unterhalten und sie alle haben von dieser ‚Welt im Kopf‘ erzählt, in die sie fliehen konnten, Abenteuer erleben. Sich ihr Reich schaffen. Ich habe fast den Eindruck, jeder hat sie. Jeder braucht sie. Für mich war es Erui. Und jetzt, seit heute 13.23 Uhr ist es vorbei. Einfach aus. Ende Gelände. Fertig geträumt.

Schon seit jeher war die Geschichte in mir ein schwammiger Wust. Man könnte fast sagen, eine qunatenmechanische Verwischung aller Möglichkeiten. Bis ich eine Szene in ihrer endgültigen Form festgeschrieben hatte, habe ich Tag und Nacht alle möglichen und unmöglichen Abwandlungen und Alternativen durchgespielt. Meine Charaktere haben stunden, tagelang debatiert und manchmal mit mir gefeilscht, dass etws Gutes passieren möge, oder einfach etwas Schlechtes nicht. Doch wenn ich mich dann für eine Variante entschieden hatte, sie sich richtig anfühlte, dann war dieser Teil raus aus meinem Kopf. Keine Träume, keine Möglichkeiten mehr.

Vielleicht war das der Grund, der mich seit Weihnachten so blockiert hat. Mein Stern war immerhin eins meiner Projekte im NaNo. Ich habe an diesem für mich fast fertiegen Buch 50.000 Wörter allein im November geschrieben, was zeigt, wie roh diese Version in Wirklichkeit war, obwohl sie schon etliche Überarbeitungen erfahren hatte. Doch stets schien etwas zu fehlen. Nicht genug zu sein. Ein Charakter kam zu kurz. Einer spielte sich zu sehr in den Vordergrund. Die Balance musste hergestellt werden.

Doch jetzt, jetzt ist alles still in mir. Keine Dialoge mehr. Keine Möglichkeiten. Nichts. es ist wundervoll und gleichzeitig macht es mich unendlich traurig. Es ist wie Abschied nehmen von geliebten Gefährten. Sie gehen zu lassen ein für alle Mal.

Darum gibt es hier für euch auch diesen Link: The Last Goodbye. 

Es ist das einzige, was so ungefähr meine Gefühle in Töne fassen kann. Und ihr wisst ja, für magische Herzen klingt alles wie Musik.

 

Ich wünsche euch einen tollen Abend.

 

Alle Liebe,

 

Eure Sylvia

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