Goodreads – ein virtuelles Bücherregal mit Licht- und Schattenseiten

Da ich nicht nur von ganzem Herzen Schriftsteller bin, sondern auch selbst ein Bücherwurm, und das neben Studium, Schreiben, Arbeit, Hochzeit, Pferden und Family in den letzten Jahren viel zu kurz kam, habe ich mich mal bei den, ich nenn es mal flapsig ‚Online-Bücherregalen‘ umgesehen.

Dabei bin ich über Goodreads gestolpert. Im Prinzip ist es eine Seite, die seit einer Weile mit Amazon verbunden ist, und eine elend lange Liste an Büchern führt (fast alle, die es über Amazon zu beziehen gibt), sodass ich slebst nach eigenen Präferenzen neue Bücher vorgeschlagen bekommen kann.

Im Prinzip funktioniert das so, dass ich Goodreads mitteile, was ich bereits gelesen habe und wie gut ich es fand. Anhand dieser Daten (je mehr umso genauer wird es ) bekomme ich neue Bücher vorgeschlagen.

Wenn ein Autor, den ich lesen möchte auch auf Goodreads gelistet ist, dann finde ich teilweise neben den mir bekannten Titel auch andere von ihm sehr schnell und einfach.

Daneben kann man sich mit anderen Nutzern verlinken, Buchlisten austauschen und anderen Vorschläge unterbreiten. Man kann auch Bookchalenges annehmen, also sich selbst eine Zahl an Büchern auferlegen, die man in diesem Jahr/Monat lesen will und noch so einiges mehr.

Aber hier ist auch der Haken daran. Der Bücherwurm, der mit besten Absichten auf Goodreads kommt, um neue Bücher zu finden, um nicht immer nur die Trends zu lesen, oder auch um keinen Trend mehr zu verpassen, wird durch die Verlinkung mit Amazon schnell zum Bücherkonsumenten abgestempelt.  (Hierzu auch dieser Artikel)

Insgesamt finde ich Goodreads allerdings ein schönes Konzept. Es lässt einen den Überblick behalten über die unendlich vielen Bücher, die so mancher schon gelesen hat. Es überrascht immer wieder mit buchvorschlägen, von denen man noch nie gehört hat und es führt wirklich eine große Menge an Auswahl.

Die Dinge, die ich zu bemängeln habe sind, dass ich die Navigation ein wenig fummelig finde. Mich zu orientieren fällt mir nicht so einfach, wie ich es gerne hätte. (Wie zum Beispiel füge ich einen autor dann auch als Lieblingsautor auf meiner Liste hinzu? ) Und ein weiteres Manko, viele Bücher, die nur als E-Book erhältlich sind, selbst jene, die direkt über Amazon vertrieben werden, kann ich auf Goodreads nicht finden. Das ist sehr schade, denn dadurch entgeht einem in der derzetigen Selfpublisher Welle doch so manches Schmuckstück.

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