Hütte im Dschungel – mit einer Landebahn!

Heute gibt es einen Auszug aus meinem Projekt ‚Die Seele meines fremden Bruders‘. Es wird ein fantastisch angehauchter Reiseroman über eine junge Frau, die mitten im westafrikanischen Dschungel mit Hilfe des Voodoo eine neue Sicht auf das Leben bekommt.

 

Ich gehe zu einem der Holzstühle, reiche der Beamten meinen Pass und die Impfbescheinigungen. Sie sagt etwas in schnellem Französisch mit einem grauseligen Dialekt. Ich zucke mit den Schultern.

It’s okay. It’s okay“, wiederholt sie auf Englisch, doch auch das verstehe ich erst beim zweiten Versuch. Dann drückt sie mir meine Pässe zurück in die Hand. Sie hält sie allerdings einen Augenblick länger fest, als sie müsste, sieht mir fest in die Augen und sagt: „Never give them away.“

Ich bin verwirrt. Nach der langen Reise bin ich ohnehin müde und begreife nicht so ganz, was sie von mir will. Aber ich nicke brav. Dann werde ich weiter gewunken.

Im Vergleich zu Frankfurt ist Douala International Airport wirklich nicht mehr als eine Buschhütte mit einer Landebahn. Schon von oben war die Stadt eine bunte Lichterkette im Dschungel.

– Irgendwie völlig unwirklich.

Die Einleitung gab es übrigens hier schon einmal am Anfang des Jahres zu lesen. 

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